Berlin. Die Bundesrepublik ist laut Studie einer der attraktivsten Wirtschaftsstandorte. Die Niederlande zog allerdings an Deutschland vorbei.

Deutschland bleibt einer Studie zufolge einer der attraktivsten Wirtschaftsstandorte der Welt – mit einem Wermutstropfen. In der am Mittwoch veröffentlichten Rangliste des Weltwirtschaftsforums (WEF) belegt die Bundesrepublik zwar den fünften Platz. Trotz insgesamt verbesserter Wettbewerbsfähigkeit ist das jedoch ein Platz schlechter als im Vorjahr, da die Niederlande auf den vierten Rang nach oben kletterten.

Platz eins belegt das achte Jahr in Folge die Schweiz, gefolgt von Singapur und den USA. In dem „Global Competitiveness Report“ werden 138 Länder anhand von mehr als 100 Indikatoren bewertet.

Integration wird große Herausforderung

„Das konjunkturelle Umfeld ist stabil, das Staatsdefizit sehr niedrig“, begründete das WEF den vorderen Platz Deutschlands. In der technologischen Entwicklung habe es Fortschritte gegeben, ebenso im Bereich Innovation. „Eine große Herausforderung wird in den kommenden Jahren die Integration der großen Zahl von Migranten sein“, hieß es. Luft nach oben sehen die Experten beispielsweise bei der Steuergesetzgebung und in Sachen Bürokratieabbau.

Unangefochtene Nummer eins bleibt die Schweiz. „Sie verfügt über eines der fruchtbarsten Innovations-Ökosysteme der Welt und kombiniert ein sehr günstiges politisches Umfeld mit guter Infrastruktur, wissenschaftlicher Exzellenz sowie der unvergleichlichen Fähigkeit, die besten Talente und großen multinationalen Unternehmen zu gewinnen“, hieß es. Außerdem verfüge das Land über ein dichtes Netz von kleinen und mittleren Unternehmen. (rtr)