Wiesbaden. Sprit wird immer teurer? Stimmt, aber die Ticket-Preise für Busse und Straßenbahnen sind seit dem Jahr 2000 deutlich stärker gestiegen.

Viele jammern über steigende Kosten rund ums Auto, dabei müssen die Nutzer des öffentlichen Personennahverkehrs die stärksten Preiserhöhungen verkraften. Um fast 73 Prozent sind in Deutschland die Preise für ÖPNV-Tickets seit dem Jahr 2000 gestiegen, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag zur Europäischen Mobilitätswoche berichtete.

Diese Teuerung lag weit oberhalb der allgemeinen Verbraucherpreise, die im selben Zeitraum um 25 Prozent gestiegen sind. Für Bahntickets müssen der Erhebung zufolge aktuell 50 Prozent mehr gezahlt werden als vor 16 Jahren. Kauf und Unterhalt von Kraftfahrzeugen wurden hingegen nur 27 Prozent teurer, wobei vor allem die Kraftstoffe anzogen. Fußgänger kommen am günstigsten weg: Schuhe sind nur neun Prozent teurer geworden. (dpa)