Düsseldorf. Der Stromversorger RWE will im Herbst mit einer Tochter an die Börse gehen. Die Zahlen des Mutterkonzern sehen dabei nicht positiv aus.

Das Energieunternehmen RWE hat einen erneuten Gewinnrückgang vermeldet. Im ersten Halbjahr sei der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um 5,5 Prozent auf 3,011 Milliarden Euro gefallen, teilte der Versorger am Donnerstag mit.

Von Reuters befragte Analysten hatten mit einem Ebitda von 3,2 Milliarden Euro gerechnet. Das Nettoergebnis fiel um knapp 74 Prozent auf 457 Millionen Euro. Ursache hierfür war vor allem ein deutlich schlechteres Ergebnis des stark schwankenden Handelsgeschäfts. RWE-Chef Peter Terium bekräftigte die Prognose, wonach das Ebitda im Gesamtjahr auf 5,2 bis 5,5 Milliarden Euro von zuletzt sieben Milliarden Euro schrumpfen soll. Er will im Herbst rund zehn Prozent der Ökostromtochter Innogy an die Börse bringen.

Eine solche Aufspaltung hat in der Energiebranche Konjunktur. Auch der größte deutsche Stromkonzern Eon hat die Geschäfte mit erneuerbaren Energien von Sparte mit dem alten Kraftwerkspark getrennt. (rtr)