Wien. Laut einem Bericht legte der Umsatz des Waffenherstellers Glock im vergangenen Jahr kräftig zu. Das liegt vor allem am US-Geschäft.

Die österreichische Firma Glock, Weltmarkführer für Pistolen, hat im vergangenen Jahr Rekordgeschäfte gemacht. Dem „Wirtschaftsblatt“ zufolge stieg der Konzernumsatz des Familienunternehmens auf 501,6 Millionen Euro, 55 Prozent mehr als im Jahr 2014. Die Zeitung beruft sich auf Zahlen aus dem sogenannten Firmenbuch, dem österreichischen Handelsregister. Der Gewinn lag demzufolge bei 96,7 Millionen Euro – im Vorjahr waren es 46,5 Millionen.

Laut der Tageszeitung habe vor allem der große Erfolg der Modelle Glock 42 und 43 zu der Rekordbilanz geführt. Aus früheren Bilanzen ist bekannt, dass mehr als die Hälfte des Umsatzes in den USA gemacht werde. Auf der US-Website des Unternehmens führt der Button „#Gunvote“ auf eine Seite, auf der erläutert wird, welcher Präsidentschaftskandidat für schärfere Waffengesetze eintritt.

Der Konzern selbst bezeichnet die Glock 17 als meistbenutzte Waffe von Sicherheitskräften weltweit. In Deutschland sorgte dieses Modell vor kurzem für Schlagzeilen: Der 18-Jährige David S., der Amokläufer aus München, erschoss mit der Waffe erst neun Menschen und anschließend sich selbst. (les)