San Francisco. Facebook hat Ärger mit dem US-Fiskus: Das Unternehmen soll an seine irische Tochter übertragene Vermögenswerte billig gerechnet haben.

Die US-Steuerbehörde IRS hat den Verdacht, dass Facebook den USA Milliarden an Steuer-Dollar vorenthalten hat. Der Internal Revenue Service hat ein Bundesgericht in San Francisco angerufen, um das Unternehmen zur Vorlage von Unterlagen zu zwingen. Es geht um die Übertragung von Rechten der Muttergesellschaft Facebook Inc. an die Tochter Facebook Ireland Holdings Limited im Jahr 2010.

Die Nutzerkonten außerhalb der USA und Kanada und das Geschäft außerhalb Nordamerikas wurden damals an die Gesellschaft in dem Niedrigsteuerland übertragen, wie es in einer Erklärung der zuständigen Staatsanwältin heißt. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young bewertete dieses immaterielle Vermögen im Auftrag von Facebook. Die Steuerbehörde hat nun den Verdacht, dass diese Werte dabei um Milliarden von Dollar zu niedrig angesetzt wurden. Facebook hat laut den beim Gericht eingereichten Unterlagen eine Frist verstreichen lassen, Unterlagen vorzulegen.

Die Site law.com zitiert das Unternehmen mit der Erklärung, Facebook handele in Übereinstimmung mit alle geltenden Regeln der Länder, in denen das Unternehmen tätig ist. law.com hatte zuerst über die Klage vor dem Gericht in Sam Francisco berichtet.