Berlin. Zusammen mit der australischen Handelskette Myer lädt eBay zu einem neuen Shoppingerlebnis ein: Einkaufen in der virtuellen Realität.

Shoppingfans in Australien können künftig bummeln gehen, wo noch nie jemand zuvor eingekauft hat. eBay eröffnet in diesen Tagen zusammen mit der australischen Handelskette Myer einen neuen Laden – und zwar in der virtuellen Realität (VR). In Kürze soll eine App, die Kunden in das neue Virtual-Reality-Kaufhaus leitet, für iOs und Android verfügbar sein und mit einem Cardboard-Reader oder einem VR-Headset funktionieren.

Im Shop selbst steuern Kunden allein über die Blickrichtung, welchen Weg sie gehen möchten. Bleiben die Augen eines Nutzers einige Sekunden auf einem Untermenü oder auf einem Angebot, wird es ausgewählt. Mehrere Tausend Artikel aus dem Myer-Sortiment stehen bereit, 100 der prominentesten lassen sich auch in 3D angucken. Um in der ersten Zeit möglichst viele Besucher zu gewinnen, verschenken Myer und eBay zum Start 20.000 VR-Brillen – die „ebay Shopticals“. Einen Vorgeschmack auf das neue Einkaufserlebnis bietet eBay auch auf seiner Webseite.

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Die Macher sind mit dieser Idee früh dran, aber sie wissen auch, dass es in ihrem neuen Kaufhaus noch eine Menge herzurichten gibt. Noch muss man die VR-App verlassen, um zu bezahlen – das macht man wiederum per App in der normalen Welt. Auch fehlen noch Funktionen wie das „social shopping“, das Kunden irgendwann bei ihrem Shopping-Erlebnis miteinander verbinden soll. Warum eBay und Myer nicht erst alles ins Detail ausgefeilt haben? Es sei wichtig gewesen, früh an den Start zu gehen und umso früher zu lernen, was Kunden wollen und wie sie sich im virtuellen Kaufhaus verhalten, sagte Steve Brennen, Marketing- und Innovationsdirektor bei eBay, laut Nachrichtenportal „Mashable“.

Wie und ob eBay die Idee auch in andere Teile der Welt bringen will, darüber gibt es noch keine Informationen. Laut Steve Brennen sieht eBay in seinem Konzept aber durchaus Potenzial: „Wir glauben, das könnte die Zukunft des Einkaufens sein.“