London. Brüssel, Paris und Istanbul: Nach den Terroranschlägen der vergangenen Monate meiden viele Flugreisen. Ein Problem für die Airlines.

Die geringere Nachfrage nach Flugreisen nach den Anschlägen von Paris und Brüssel hat Easyjet in die roten Zahlen gedrückt. In den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2015/16 bis zum 31. März fiel ein Vorsteuerverlust von rund 30 Millionen Euro an, wie Europas zweitgrößte Billigfluglinie nach der irischen Ryanair am Dienstag mitteilte.

Nach den Attentaten in Paris im November und in Brüssel im März verzichteten viele Menschen auf Flugreisen, was der ganzen Branche zusetzt. Wegen der geringen Kerosinkosten sind zudem die Ticketpreise niedrig.

Zuversichtlich für das laufende Jahr

Bei Easyjet machten sich auch gestrichene Flüge nach Ägypten wegen Sicherheitsbedenken nach dem Absturz eines russischen Passagierjets über der Sinai-Halbinsel im Oktober bemerkbar. Zusätzlich belastete ein Streik der Flugsicherheit in Frankreich das Ergebnis.

Obwohl Easyjet von einem anhaltend harten Wettbewerb ausgeht, ist die Airline zuversichtlich, die Erwartungen des Finanzmarktes für das Gesamtjahr erreichen zu können. Steigende Passagierzahlen sowie wachsende Umsätze und Gewinne stellte sie in Aussicht. Die Aktionäre sollen zudem künftig mehr Dividende erhalten. Easyjet will die Ausschüttungsquote auf 50 Prozent anheben. (dpa/rtr)