Seoul. Während Apple erstmals seit 13 Jahren weniger verdient, meldet Samsung steigende Gewinne. Der Markt für Smartphones scheint gesättigt.

Florierende Geschäfte mit seinem neuen Flaggschiff-Smartphone Galaxy S7 füllen Samsung die Kasse. Der operative Gewinn sei im ersten Quartal um zwölf Prozent auf umgerechnet 5,2 Milliarden Euro gestiegen und damit stärker als zunächst gedacht, teilte das Weltmarktführer am Donnerstag mit.

Während der US-Erzrivale Apple zu Jahresanfang erstmals weniger iPhones verkaufte, konnte der südkoreanische Elektronikkonzern in seiner Handy-Sparte überraschend kräftig wachsen. Hier stieg der Gewinn um 42 Prozent. Erstmals seit fast zwei Jahren trug die Sparte damit wieder den Löwenanteil zum Konzernergebnis bei und machte eine schwächere Nachfrage nach Unterhaltungselektronik wett.

Weltweit stagniert der Absatz von Smartphones

Schon am Mittwoch hatte Samsungs ärgster Rivale Apple seine Quartalszahlen vorgelegt – und erstmals seit 13 Jahren sinkende Gewinne vermeldet. 51,2 Millionen iPhones setzte das Unternehmen in den ersten drei Monaten des Jahres weltweit ab, das waren 16 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Marktführer Samsung verkaufte in der gleichen Zeit 81,9 Millionen Geräte.

Insgesamt wurden weltweit fast 335 Millionen Smartphones abgesetzt, nur geringfügig mehr als im Vorjahreszeitraum. In den Jahren zuvor war der weltweite Smartphone-Markt stark gewachsen. Der drittgrößte Anbieter hinter Samsung und Apple ist die chinesische Firma Huawei mit einem Marktanteil von 8,2 Prozent und zuletzt 27,5 Millionen verkauften Smartphones. (rtr)