Köln. Penny galt lange Zeit als Sorgenkind im Rewe-Konzern. Jetzt veröffentlichte Zahlen zeigen: Der Discounter ist auf einem guten Weg.

Rewes Discount-Tochter Penny hat sich nach jahrelanger Durststrecke wieder erholt. Nach umfangreicher Sanierung sei 2015 beim Sorgenkind die Wende gelungen, teilte Vorstandschef Alain Caparros mit. „Wir sehen gute Chancen, das Ergebnis von Penny in Deutschland auch zukünftig positiv zu halten“, erklärte er.

Vor allem die starke Nachfrage der Verbraucher am Heimatmarkt im Schlussquartal habe sich bemerkbar gemacht. Ausgezahlt hätten sich auch die Investitionen in moderne neue Läden. „Wir haben unsere Planungen für das vergangene Geschäftsjahr deutlich übertroffen“, sagte Caparros. Die Rewe-Supermärkte in Deutschland steigerten ihre Umsätze trotz des harten Wettbewerbs laut vorläufigen Zahlen um 5,5 Prozent.

Tourismusgeschäft legt ebenfalls zu

Starke Zahlen meldete der Konzernchef auch für das Tourismusgeschäft, zu dem unter anderem die Reiseanbieter Dertour, Jahn-Reisen und ITS gehören. Auch dank der Übernahme des europäischen Reiseveranstalter-Geschäfts des Schweizer Kuoni-Konzerns konnte hier ein Umsatzplus von 10,4 Prozent erzielt werden.

Insgesamt konnte der Rewe-Konzern seinen Umsatz um 3,6 Prozent auf 43,7 Milliarden Euro steigern. Hierin nicht berücksichtigt sind die Erlöse der selbstständigen Einzelhändler und von nicht voll-konsolidierten Beteiligungen. Der Jahresüberschuss werde voraussichtlich um rund 22 Prozent auf 383 Millionen Euro zulegen, sagte Caparros. Auch hier seien die Gewinnzahlen der selbstständigen Rewe-Kaufleute noch nicht enthalten. Deren operatives Ergebnis habe mit 250 Millionen Euro um 18 Prozent über dem Vorjahresniveau gelegen. Das dynamische Umsatzwachstum von 2015 setze sich auch in diesem Jahr fort, sagte der Manager. (bk/rtr/dpa)