New York. Von der US-Notenbank sind mittelfristig keine großen Zinserhöhungen zu erwarten. Fed-Präsidentin Janet Yellen will „vorsichtig“ sein.

Die Chefin der US-Notenbank, Janet Yellen, will am Kurs behutsamer Zinserhöhungen festhalten. Zwar würden globale Wirtschaftsrisiken voraussichtlich nicht groß auf die USA ausstrahlen, es sei aber nach wie vor angemessen, dass die Notenbank „vorsichtig“ mit ihren Zinserhöhungen fortfahre, sagte Yellen am Dienstag auf einer Veranstaltung in New York laut Redetext. „Aus den Entwicklungen im Ausland folgt, dass das Erreichen unserer Ziele für Beschäftigung und Inflation wahrscheinlich einen etwas niedrigeren Pfad der Leitzinsen erfordert als im Dezember vorhergesehen.“

Die US-Notenbank, auch Fed genannt, hatte zuletzt signalisiert, dass sie dieses Jahr die Zinsen nur noch vorsichtig anheben wird. Denn die Turbulenzen an den Finanzmärkten zum Jahresstart, die Konjunkturabkühlung in China und der anhaltend niedrige Ölpreis haben die Fed vorsichtiger werden lassen. Sie hält seit der Zinswende im Dezember ihre Leitzinsen in einer Spanne zwischen 0,25 und 0,5 Prozent. Viele Experten gehen davon aus, dass die Währungshüter bis Jahresende lediglich zwei kleine Erhöhungen beschließen werden. Noch Ende 2015 hatte die Fed doppelt so viele Schritte auf dem Zettel. (rtr)