Abgas-Skandal: Auch US-Bundesstaat Kentucky verklagt VW
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Frankfort. VW wird in den USA wegen der Abgas-Affäre mit Klagen überzogen. Kentucky klagt nun wegen Täuschung. Es ist nicht der erste Bundesstaat.
Die „Dieselgate“-Klagelawine gegen Volkswagen nimmt weiter Fahrt auf: In den USA hat der Bundesstaat Kentucky den Autobauer sowie die Töchter Audi und Porsche wegen Täuschung von Verbrauchern verklagt. „VW muss zur Verantwortung gezogen werden“, teilte Generalbundesanwalt Andy Beshear am Dienstag mit.
Der Wolfsburger Hersteller hatte in großem Stil Dieselwagen mit einer illegalen Software zur Manipulation von Abgaswerten verkauft. Die Fahrzeuge wurden in den USA mit großem Werbeaufwand als „sauber“ vermarktet, obwohl der Ausstoß des Schadstoffs Stickoxid die gesetzlichen Höchstwerte um ein Vielfaches überstieg.
Abgas-Skandal: VWs juristische Probleme
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VW wird bereits von vier anderen Bundesstaaten verklagt
In Kentucky sind der Klage nach 3800 Fahrzeuge betroffen. Insgesamt geht es in den USA um etwa 580.000 Wagen und weltweit um elf Millionen. VW hatte den Betrug im September eingeräumt und ist mit Hunderten Zivilklagen und strafrechtlichen Ermittlungen konfrontiert. Es drohen Schadensersatzzahlungen und Strafen in Milliardenhöhe.
Wegen des Skandals ist VW bereits von New Jersey, Texas, West Virginia und New Mexico sowie von der US-Bundesregierung verklagt worden. Der Konzern hat zugegeben, allein in den USA seit 2009 in 580.000 Dieselfahrzeugen illegale Software eingesetzt zu haben. Damit wurden Abgastests manipuliert. (dpa/rtr)
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