Frankfurt. Die Lufthansa steigert im Horrorjahr des Germanwings-Absturzes dank niedriger Spritkosten und guter Geschäfte den Gewinn deutlich.

Billiges Kerosin hat der Lufthansa in ihrem Horrorjahr 2015 zu einem kräftigen Gewinnsprung verholfen. Während der Absturz eines Germanwings-Flugs und heftige Streiks das Unternehmen durchschüttelten, sprang der Überschuss von 55 Millionen Euro auf 1,7 Milliarden Euro nach oben, wie Europas größte Fluggesellschaft am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Dazu trug auch ein lukrativer Beteiligungsverkauf bei.

Der operative Gewinn (bereinigtes Ebit) legte um 55 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro zu. Für 2016 stellte Vorstandschef Carsten Spohr eine leichte Steigerung des bereinigten Ebit in Aussicht. Die Ticketpreise dürften weiter fallen. Finanzchefin Simone Menne erwartet aber auch, dass die Lufthansa eine weitere Milliarde Euro weniger für Treibstoff ausgeben muss.

Nachdem die Aktionäre für 2014 leer ausgegangen waren, sollen sie für 2015 nun eine Dividende von 50 Cent erhalten. Der Umsatz wuchs im abgelaufenen Jahr um knapp sieben Prozent auf 32,1 Milliarden Euro. (dpa)