Berlin. Dem Schienenfernverkehr machen Fernbusse schon lange Konkurrenz. Doch auch auf den Regionalexpresslinien büßt die Bahn Einnahmen ein.

In den Fernbus steigen nach Angaben der Verkehrsverbünde zunehmend auch Fahrgäste aus Regionalzügen um. Etwa jeder achte Fernbuskunde komme vom Nahverkehr auf der Schiene, teilte die Bundesarbeitsgemeinschaft Schienenpersonennahverkehr am Donnerstag mit.

Insbesondere auf langen Regionalexpresslinien gebe es Einnahmeeinbußen. Der neue Marktreport des Verbunds spricht insgesamt von einem mittleren zweistelligen Millionenbetrag. Die Tendenz sei steigend, weil die Busse immer mehr kleinere Städte ansteuerten.

Nach dem Bericht verliert die Deutsche Bahn im Regionalverkehr weiter Marktanteile. Die Züge der Konkurrenz fahren inzwischen gut jeden vierten Kilometer. Der Regionalverkehr wird von den Ländern bestellt und bezuschusst – darum kümmern sich die Verkehrsverbünde, die in der Bundesarbeitsgemeinschaft organisiert sind. Fernzüge fährt die Bahn auf eigene Rechnung, jedoch nahezu ohne Konkurrenz auf der Schiene. (dpa)