Essen/Mülheim/Ruhr. Aldi-Lieferanten dürfen acht verschiedene Pflanzenschutzmittel nicht mehr auf den Feldern nutzen – zumindest nicht als Spritzanwendung.

Deutschlands größter Discounter Aldi will den Bienenschutz fördern. Deshalb untersagen die beiden Unternehmensgruppen Aldi Nord und Aldi Süd ihren Lieferanten neuerdings den direkten Einsatz von acht umstrittenen Pestizid-Wirkstoffen beim Anbau von deutschem Obst, Gemüse und Kartoffeln. Das teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.

Unter den betroffenen Wirkstoffen sind auch sogenannte Neonicotinoide, die im Verdacht stehen, für den Rückgang von Bienen und Schmetterlingen in Deutschland mitverantwortlich zu sein. „Der Einsatz dieser bienentoxischen Wirkstoffe auf dem Feld darf als Spritzanwendung nicht mehr stattfinden“, erläuterte Ralf-Thomas Reichrath aus dem Qualitätswesen von Aldi Süd.

Darüber hinaus hätten sich alle Beteiligten dazu verpflichtet, in Zukunft intensiv an der Reduzierung des Einsatzes dieser Wirkstoffe bei der Vorbehandlung von Saatgut und in der Jungpflanzenzucht zu arbeiten. (dpa)