Omaha. Fans nennen ihn das „Orakel von Omaha“, für das vergangene Jahr vermeldete Investment-Guru Warren Buffett nun einen neuen Rekordgewinn.

2015 war ein gutes Jahr für Warren Buffett und seine Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway: Einen Gewinn von 24,1 Milliarden US-Dollar – umgerechnet 22 Milliarden Euro – machte das Unternehmen im vergangenen Jahr, wie Buffett am Samstag mitteilte. Damit beendet der 85-Jährige das Jahr seines 50. Dienstjubiläums bei Berkshire Hathaway mit einem neuen Gewinn-Rekord. Im Vorjahr lag der Überschuss bei 19,9 Milliarden US-Dollar.

Kräftig angehoben wurde das Ergebnis durch einen Sondererlös aus der von Buffett miteingefädelten Fusion der Lebensmittelriesen Kraft und Heinz. Buffett hatte den Mega-Deal gemeinsam mit der Beteiligungsfirma 3G im März 2015 auf den Weg gebracht.

Weniger Freude bei den Aktionären

Berkshire Hathawire profitierte zudem von seinen diversen Firmenbeteiligungen, wie beispielsweise am Eisenbahnunternehmen BNSF. Etwas schlechter lief es hingegen im Versicherungsgeschäft rund um den US-Branchenriesen Geico. Zum Jahresende konnte Buffett noch einmal deutlich zulegen: Im vierten Quartal kletterte der Berkshire-Gewinn zum Vorjahr um 32 Prozent auf unter dem Strich 5,5 Milliarden Dollar.

Die erfolgsverwöhnten Aktionäre von Berkshire Hathaway hatten im vergangenen Jahr allerdings nicht so viel Freude – der Wert der Anteile fiel um zwölf Prozent. Die großen Beteiligungen bei schwächelnden Konzernen wie American Express, Walmart oder IBM drückten die Kursentwicklung. (dpa)