Leverkusen. Der Leverkusener Pharmakonzern verzeichnet eine positive Bilanz. Dabei ist die Vorstellung der Jahreszahlen gleichzeitig ein Abschied.

Der Pharma- und Chemiekonzern Bayer hat im vergangenen Jahr operativ so viel verdient wie nie zuvor. Der Betriebsgewinn (Ebitda) vor Sondereinflüssen erhöhte sich auf ein Rekordniveau von 10,2 Milliarden Euro, wie der Leverkusener Konzern am Donnerstag mitteilte.

Damit konnte das Unternehmen diesen Wert um gut 18 Prozent steigern. Analysten hatten im Schnitt mit 10,39 Milliarden Euro aber mehr erwartet. Der Umsatz kletterte um rund zwölf Prozent auf 46,3 Milliarden Euro. Unter dem Strich verdiente Bayer 4,1 Milliarden Euro, ein Fünftel mehr als vor Jahresfrist.

Für das laufende Jahr stellte der Vorstand weitere Zuwächse in Aussicht. Inklusive der Kunststofftochter Covestro, die Bayer im Herbst an die Börse gebracht hatte, soll der Umsatz auf über 47 Milliarden Euro steigen, der bereinigte operative Gewinn soll im mittleren einstelligen Prozentbereich zulegen.

Die Vorstellung der Jahresbilanz war für den Vorstandsvorsitzenden der Bayer AG, Marijn Dekkers zwar erfreulich, aber auch ein Abschied. Dekkers wird den Konzern verlassen und wechselt zu Unilever. (dpa)