Hamburg. In diesem Jahr sollen bis zu 100 Läden von Tom Tailor schließen. Der Verlust des Unternehmens hat sich auf mehrere Millionen summiert.

Die Hamburger Modekette Tom Tailor will ihren Sparkurs verschärfen. 2016 sollen bis zu 100 der 1500 Läden schließen. Zudem sollen 100 Stellen in der Verwaltung wegfallen, sagte der Vorstandsvorsitzende Dieter Holzer dem „Handelsblatt“ (Dienstag). „Wir drehen jeden Stein um, hinterfragen jeden Store.“ Der Konzern werde damit ab 2017 bis zu 20 Millionen Euro jährlich einsparen können.

Bislang hatte der Manager angekündigt, durch ein mehrjähriges Umbauprogramm von 2018 an rund zehn Millionen Euro im Jahr einzusparen. Im vergangenen Jahr habe die Aktie des Konzerns mehr als die Hälfte an Wert verloren, hieß es in dem Bericht. „Unsere Kosten sind zu hoch. Wir hätten früher sparen müssen, um die zunehmenden Marktschwankungen auszugleichen“, sagte Holzer. In den ersten neun Monaten 2015 hatte sich der Verlust der Modekette auf rund 10 Millionen Euro (plus 1,8 Millionen Euro) summiert. An diesem Dienstag will die Modekette ihre vorläufigen Zahlen für 2015 vorstellen. (dpa)