Germanwings hat bislang 11,2 Millionen Euro an die Hinterbliebenen der Flugkatastrophe vom März 2015 bezahlt. Reichen dürfte es nicht.

Die Lufthansa-Tochter Germanwings hat bisher 11,2 Millionen Euro an die Angehörigen der Opfer des Flugzeugabsturzes am 24. März 2015 in Südfrankreich bezahlt. Das berichtete die „Rheinische Post“ am Mittwoch unter Verweis auf die Fluggesellschaft. Acht Millionen Euro seien schon kurz nach der Katastrophe als sogenannte Vorschusszahlungen ausgezahlt worden. Das Geld sei an die Familien der 144 bei dem Absturz getöteten Passagiere geflossen.

Die Angehörigen der 66 Passagiere aus Deutschland erhielten dem Bericht zufolge außerdem 3,2 Millionen Euro Schmerzensgeld nach deutschem Recht ausgezahlt. Germanwings rechne allerdings noch mit deutlich höheren Zahlungen, weil in den meisten Fällen die Höhe der materiellen Schäden der Hinterbliebenen noch ungeklärt sei. Dabei gehe es um Unterhaltszahlungen für eine angemessene Versorgung der Kinder, Frauen und Männer der Opfer. Für die Familien der Crew gelten laut Zeitung Sonderregelungen, weil eine Unfallversicherung für sie aufkomme.

Der Co-Pilot führte den Absturz absichtlich herbei

Der Airbus A320 der Gesellschaft Germanwings war am 24. März 2015 auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf über den französischen Alpen abgestürzt. Alle 150 Menschen an Bord kamen dabei ums Leben, darunter 16 Schüler und zwei Lehrerinnen eines Gymnasiums in Haltern, die auf der Rückreise von einem Schüleraustausch waren. Der Co-Pilot der MaschDasine hat den Absturz nach Erkenntnissen der Ermittler absichtlich herbeigeführt. (dpa)