Bonn. Die Telekom erhöht im Mobilfunk den Tarif für Neukunden. Dafür gibt es mehr Leistung, und davon sollen auch Bestandskunden profitieren.

Mehr Geld, aber auch mehr Leistung: So lassen sich die neuen Tarife der Telekom für Smartphonenutzer beschreiben. Vom 19. April an zahlen Neukunden monatlich rund fünf Euro mehr als bisher. Sie erhalten dafür aber zusätzliche Inklusivleistungen in den Flatratetarifen. Besonders Vielsurfer will die Telekom mit einem größeren monatlichen Datenvolumen anlocken: Je nach gebuchter Tarifstufe gibt es zwischen einem Drittel und der doppelten Menge an Daten hinzu.

Bestandskunden profitieren auch: Die Datenvolumina werden ohne Aufpreis auf die neuen Grenzen angehoben. MagentaMobil-S-Kunden erhalten demnach ein Gigabyte (GB) statt 500 Megabyte, in der Stufe M gibt es 4 statt 3 GB, die Stufe L wird von 4 auf 6 GB angehoben. Bereits zur IFA im vergangenen Jahr hatte die Telekom Bestandskunden mehr Volumen eingeräumt.

Hotspot-Flatrate auch für Neukunden

Lediglich für die Neukunden greift eine andere Regelung: Für sie ist die bislang gegen Aufpreis erhältliche WLAN-Hotspot-Flatrate nun im Tarif integriert. Rund eine Million dieser Zugangspunkte unterhält die Telekom nach eigenen Angaben in Deutschland. Aktuell kostet die Hotspotnutzung zwischen fünf und zehn Euro monatlich.

Wer viel innerhalb Europas unterwegs ist oder Verwandte im Ausland hat, kann mit den neuen Tarifen ohne Aufpreis die Inklusivleistungen nutzen. Künftig werden außerdem nicht nur Gespräche aus dem Ausland nach Deutschland inklusive sein, sondern auch Gespräche zwischen allen EU-Ländern und der Schweiz.

Konkurrenz hat aktuell keine Tarifpläne

Der Tarif MagentaMobil S kostet künftig ohne mitgeliefertes Smartphone 34,95 statt 29,95 Euro, MagentaMobil M 44,95 statt 39,95 und MagentaMobil L 54,95 statt 49,95 Euro.

Die anderen großen Netzbetreiber Vodafone und Telefonica (O2/Eplus) planen nach eigenen Angaben momentan keine Tarifanpassungen. Leistungen wie eine Hotspot-Flatrate (Vodafone) oder EU-Roaming-Flatrates (Vodafone/Telefonica) gibt es allerdings auch hier als Tarifoptionen gegen Aufpreis. (dpa)