Peking. Japan sorgt sich um die in den roten Zahlen steckende Traditionsmarke Sharp. Doch ein möglicher Retter aus China weckt auch Unbehagen.

Der Apple-Zulieferer Foxconn will einer Zeitung zufolge den angeschlagenen japanischen Elektronik-Konzern Sharp übernehmen. Das Unternehmen mit Sitz in Taiwan habe 625 Milliarden Yen (umgerechnet etwa 5,3 Milliarden Dollar) angeboten, berichtete das „Wall Street Journal“. Die Führungsspitze von Sharp solle bleiben, um den japanischen Behörden entgegenzukommen.

Die Regierung in Tokio will Insidern zufolge verhindern, dass Sharp von ausländischen Firmen gekauft wird. Deswegen werde eine Rettung durch den japanischen Staatsfonds INJC erwogen. Sharp-Aktien stiegen in Japan teilweise um 20 Prozent und lagen später noch etwa 7,4 Prozent höher. (rtr)