Berlin. Deutschlands bekannteste Fischstäbchen-Marke hat ihre altbekannte Werbe-Figur reaktiviert: Käpt’n Iglo kehrt ins Fernsehen zurück.

Machen wir uns nichts vor: Deutschland fehlen schon seit längerem echte Typen. Zumindest in der Werbung. Peter von Frosta, Herr Angelo von Nescafé, Dieter Bürgy oder die Geschirrspüler aus Villariba und Villabajo – sie alle sind verschwunden aus den Werbepausen im TV. Da ist es doch beinahe beruhigend zu hören, dass einer der alten Haudegen wieder zurückkehrt: Käpt’n Iglo macht nach seiner Zeit in der Versenkung bald wieder die Leinen los.

Ab Mitte Januar soll der Seebär wieder in TV- und Internet-Spots zu sehen sein und seine kleinen Matrosen mit Fischstäbchen versorgen, teilte Iglo Deutschland am Dienstag mit. Es ist eine der ersten Maßnahmen der Düsseldorfer Agentur BBDO, die früher schon einmal für Iglo tätig war und nun wieder Teile des Gesamtetats des Lebensmittelherstellers von der Agentur Havas Worldwide übernimmt.

Auch Eltern sollen sich freuen

Ausgedacht haben sich die neuen Iglo-Werber eine TV-Kampagne mit mehreren Episoden: Erst soll noch ein alter, für die neue Kampagne aufpolierter „Kraken-Spot“ erscheinen, bevor Käpt’n Iglo in der zweiten Episode mit seinen jungen Matrosen gegen Piraten kämpft – und alle natürlich am Ende mit Fischstäbchen belohnt. Das soll natürlich die Kinder ansprechen, aber auch die Eltern, wie Iglo gegenüber „horizont.net“ erklärt: „Die heutige Elterngeneration ist bereits mit der Galionsfigur des Käpt’ns aufgewachsen und hat eine hohe emotionale Affinität zu der Figur.“ Oder wie es das Iglo-Marketing im Werbesprech seiner Pressemitteilung verpackt: „Happy Kids heißt auch Happy Moms.“ (ba)