Halle/Berlin. Ihr Schwanken nervt viele Passagiere. Doch der Fehler bei den neuen IC-Doppelstockzügen der Bahn wird später als geplant korrigiert.

Die Schwankungsprobleme bei den neuen IC-Doppelstockzügen der Deutschen Bahn werden erst in ein paar Wochen behoben. Der geplante Werkstattstopp sei in Abstimmung mit dem Eisenbahnbundesamt für Ende Januar vorgesehen, teilte eine Bahnsprecherin am Samstag in Berlin mit. „Wir arbeiten gemeinsam mit dem Hersteller Bombardier daran, die Komforteinschränkung für die Reisenden zu beheben“, hieß es.

Hintergrund ist ein Wanken der Waggons, das auf Streckenabschnitten auftritt, auf denen die Schienen gerade abgeschliffen wurden. Dies ist der Bahn zufolge jedoch ungefährlich.

Laufflächen der Räder werden verändert

Nach Angaben des Konzerns werden nun die Laufflächen der Räder geringfügig verändert. Damit soll das Zusammenspiel von Rad und Schiene verbessert werden. Schienen müssen in regelmäßigen Abständen abgeschliffen werden, da sie durch darüberfahrende Züge mit der Zeit feine Unebenheiten bekommen. Das geschieht durch gelbe, etwa 100 Meter lange Schleifmaschinen.

Die neuen Züge fahren seit Mitte Dezember auf der Linie von Norddeich (Niedersachsen) über Hannover und Magdeburg nach Leipzig. Ab Februar sollen sie auch auf der Verbindung Köln-Hannover-Braunschweig-Dresden und ab März auf der Linie Norddeich-Emden-Köln zum Einsatz kommen und jahrzehntealte IC-Waggons ablösen. (dpa)