Washington. Die kalifornische Umweltbehörde „Carb“ verlängert in der Abgasaffäre die Prüfung der von VW eingereichten Reparaturpläne bis Januar.

Bei der Bewältigung der Abgasaffäre von Volkswagen gibt es in den USA neue Probleme. Mitte November hatte der Wolfsburger Autokonzern in letzter Minute bei den zuständigen US-Behörden einen Rückrufplan eingereicht. Damit sollte sichergestellt werden, dass rund 480.000 bei den Abgas-Werten manipulierte Fahrzeuge der Baujahre 2009 bis 2015 mit 2,0-Liter-Motoren künftig gesetzeskonform ausgerüstet werden. Der Plan reichte offenbar nicht aus.

Wie aus Unterlagen der kalifornischen Umweltbehörde „Carb“ hervorgeht, die unserer Redaktion vorliegen, hat VW in den vergangenen Tagen mehrfach schriftlich und mündlich „entscheidende“ Informationen nachgereicht und um eine Fristverlängerung gebeten. Zu Details wollte Carb-Sprecher Stanley Young auf Anfragen keine Auskunft geben. „Wir benötigen mehr Zeit, um alles sorgfältig zu prüfen.“

Ursprünglich wollte Carb noch vor Weihnachten bekanntgeben, ob die Vorschläge zur Nachrüstung der betroffenen Motoren ausreichen, die allesamt erheblich zu viel Smog erzeugende Stickoxide ausstoßen. Das neue Datum lautet nun: 14. Januar. Kurz vorher wird VW-Konzernchef Matthias Müller bei der „Detroit Motor Show“ zum ersten Mal nach Bekanntwerden der Betrugs-Affäre in Amerika Rede und Antwort stehen.