Köln. Das ARD-Magazin Monitor berichtet, dass auch bei einem Opel Zafira der CO2-Ausstoß überschritten wurde. Opel dementiert den Bericht.

Opel hat einen Bericht des ARD-Fernsehmagazins „Monitor“ zurückgewiesen, wonach der Autobauer in einer eigenen Prüfung deutlich überhöhte CO2-Werte bei einem Fahrzeug festgestellt habe. Wie der WDR am Donnerstag in Köln mitteilte, liegt der Redaktion ein Protokoll von insgesamt drei Messungen vor, wonach Verbrauch und CO2-Emissionen bei einem Opel Zafira Diesel im Durchschnitt um 15 Prozent über den offiziellen Angaben des Herstellers liegen. Diese Behauptung sei falsch, erklärte der Hersteller: „Die CO2-Angaben von Opel sind korrekt.“

Laut WDR haben allerdings Messungen von „Monitor“ beim gleichen Fahrzeugtyp mit einem 1,6-Liter Euro 6 Dieselmotor sogar Überschreitungen der CO2-Emissionen von rund 20 Prozent ergeben.

VW gab Abgas-Manipulationen zu

Werden die Hersteller-Angaben um zehn Prozent oder mehr überschritten, haben Verbraucher nach geltender Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs Anspruch auf eine Minderung des Kaufpreises, heißt es in der Mitteilung des WDR, der Monitor produziert.

Zurzeit ermittelt die Staatsanwaltschaft Braunschweig gegen die Volkswagen AG, die zugegeben hatte, bei den Abgas-Messungen vieler Modelle systematisch betrogen zu haben.

Die Sendung läuft am Donnerstag, 3. Dezember, um 22.15 Uhr in der ARD. (dpa/moi)