Paris. Die Anschläge in Paris wirken sich auch auf den Tourismus aus. Hotelbuchungen und Flüge wurden storniert. Doch die Lage entspannt sich.

Die Terroranschläge in Paris haben der bei Touristen beliebten Metropole einen deutlichen Buchungsrückgang beschert. In einer ersten Bilanz stellte das Pariser Tourismusbüro am Mittwoch fest, dass die Auswirkungen weit gravierender seien als nach dem Anschlag auf das französische Satiremagazin „Charlie Hebdo“ im Januar.

In der Woche nach den Anschlägen am 13. November fiel die Belegung der Hotels an einzelnen Tagen demnach um bis zu 30 Prozent geringer aus als im Vorjahr. Dies liege auch an der Absage von vielen Veranstaltungen. Bei den Flugbuchungen lagen die Stornierungen den Angaben zufolge um rund 21 Prozent höher als in der Vorjahreswoche.

Rückgang bei Hotelbelegungen hat sich abgeflacht

Auch im Stadtbild war der Rückgang der Buchungen deutlich zu sehen. Dort, wo sich sonst lange Schlangen vor Sehenswürdigkeiten wie dem Louvre oder dem Eiffelturm bilden, zeigten sich kaum Besucher.

Der Rückgang bei der Hotelbelegung habe sich zuletzt aber etwas abgeflacht, hieß es vom Tourismusbüro. Dabei dürfte auch die UN-Klimakonferenz eine Rolle spielen, die am kommenden Montag beginnt und zu der Tausende in die französische Hauptstadt kommen werden. Paris hat dafür strenge Sicherheitsvorkehrungen getroffen.

Katzenvideo soll den Tourismus in Brüssel ankurbeln

Auch die Branche in Brüssel ist von den Auswirkungen der Terroranschläge betroffen. Mehrere Tourismus-Webseiten wie „visitflanders.com“ schlossen sich zusammen, um den Tourismus in der Hauptstadt anzukurbeln – mit einem selbstgedrehten Katzenfilm. In dem kurzen Video sind bekannte Sehenswürdigkeiten der Stadt, begeisterte Touristen und ganz viele Katzen zu sehen.

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Dass die Belgier Katzenliebhaber sind, zeigten sie schon kurz nach den Terroranschlägen in Paris. Als die belgischen Behörden während der Razzien in Brüssel um Zurückhaltung in den sozialen Netzwerken baten, reagierten viele Nutzer auf ganz eigene Art – sie posteten unter dem Hashtag #BrusselsLockdown Katzenbilder auf Twitter. (jha/dpa)