Sacramento. Von der VW-Affäre um manipulierte Abgaswerte sind mehr Fahrzeuge betroffen als bisher bekannt. US-Behörden finden verdächtige Software.

Im Abgas-Skandal von Volkswagen geraten noch mehr Autos ins Visier der US-Aufseher. Vertreter des Konzerns hätten bei einem Treffen eingeräumt, dass Diesel-Fahrzeuge der Marken VW und Audi mit 3,0-Liter-Motoren der Modelljahre 2009 bis 2016 mit einer verdächtigen Software ausgestattet seien, teilten die Umweltbehörden EPA und CARB am Freitag mit. Bislang war in diesem Fall nur wegen dubioser Ergebnisse bei Emissionstests von Fahrzeugen der Baujahre 2014 bis 2016 ermittelt worden.

Die Software ist allerdings eine andere, als die bereits als Schummel-Programm („Defeat Device“) überführte, deren manipulativen Einsatz bei Emissionstests VW bereits im September eingestanden hat. Die zweite verdächtige Software wird „Auxiliary Emissions Control Device“ (AECD) genannt und betrifft auch VWs Premiummarke Porsche. Ob es sich dabei um ein Schummel-Programm handelt, muss sich erst zeigen. (dpa)