Hongkong. Lenovo, Weltmarktführer im PC-Geschäft, musste im vergangenen Quartal schmerzliche Einbußen hinnehmen. Eine Übernahme wurde sehr teuer.

Der weltgrößte Computer-Hersteller Lenovo ist im abgelaufenen Quartal tief in die roten Zahlen gerutscht. Negativ zu Buche schlugen Kosten für Übernahmen und Umstrukturierungen, wie das chinesische Unternehmen am Donnerstag in Hongkong mitteilte.

Den Nettoverlust im zweiten Geschäftsquartal bezifferte Lenovo mit 714 Millionen Dollar (rund 663 Millionen Euro) – nach einem Gewinn von 262 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum. Es war der größte Verlust, den das Unternehmen jemals in einem Quartal verzeichnete. Er fiel jedoch geringer aus als von Analysten erwartet. Sie hatten im Schnitt mit sogar 788 Millionen Dollar gerechnet.

Lenovo hat im vergangenen Jahr zwei Milliarden-Übernahmen gestemmt. Der Konzern kaufte für fast drei Milliarden Dollar den Handy-Hersteller Motorola von Google und übernahm zudem die Kleinserver-Sparte von IBM. (rtr)