Wolfsburg. Einem VW-Manager ist in den USA wohl der Pass abgenommen worden, damit er sich nicht der strafrechtlichen Verfolgung entziehen kann.

US-Ermittler haben einem VW-Manager nach Recherchen der „Süddeutschen Zeitung“ wegen des Dieselskandals den Pass abgenommen. So wollten sie offenbar verhindern, dass sich der Manager einer Befragung oder strafrechtlichen Verfolgung entziehe, berichtete die Online-Ausgabe. Ein Konzernsprecher wollte sich dazu am Samstag nicht äußern. „Wir kommentieren das nicht.“

In dem Bericht heißt es weiter, dass VW-Mitarbeiter zögerten, in die USA zu reisen, weil sie fürchteten, ebenfalls den Pass abgenommen zu bekommen. Eine für die zweite Novemberhälfte geplante USA-Reise von VW-Konzernchef Matthias Müller sei deshalb unwahrscheinlich geworden. Der VW-Sprecher nannte das reine Spekulation: „Reisen von VW-Mitarbeitern in die USA fanden und finden statt“, sagte er. (dpa)