Frankfurt/Main. Der Deutsche greift wieder vermehrt zum kühlen Blonden. In diesem Sommer wurde hierzulande mehr Bier konsumiert als noch im Jahr 2014.

Die Menschen in Deutschland haben von Juli bis September wieder etwas mehr Bier getrunken als im Sommer 2014. Der Inlandsabsatz der deutschen Brauereien stieg im dritten Quartal binnen Jahresfrist um 2,3 Prozent auf 21,9 Millionen Hektoliter, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden berichtete. Noch kräftiger stieg allerdings der Bierexport.

Die EU-Partnerländer kauften 2,9 Millionen Hektoliter (plus 2,5 Prozent) Bier aus Deutschland, die Nachfrage aus Drittländern kletterte um 20,6 Prozent auf 1,7 Millionen Hektoliter. Insgesamt erhöhte sich der Bierabsatz um 0,9 Millionen auf rund 26,6 Millionen Hektoliter. In den Zahlen sind alkoholfreie Biere und Malztrunk sowie das aus Ländern außerhalb der Europäischen Union eingeführte Bier nicht enthalten.

Auch Bier-Weltmarktführer steigert Umsatz

Auch beim Bier-Weltmarktführer Anheuser-Busch-InBev läuft das Geschäft bestens. Der Beck’s- und Budweiser-Brauer mit Sitz in Belgien steigerte seinen Umsatz im dritten Quartal um rund acht Prozent, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Zwar wuchs das Absatzvolumen lediglich um 1,5 Prozent. Preiserhöhungen und eine stärkere Nachfrage nach hochpreisigen Bieren füllten aber die Kasse. Das Management zeigte sich zudem optimistisch, dass dieser Trend anhalten wird. Vor allem in den USA lief das Geschäft gut. In China bekam der Konzern hingegen die Konjunkturabkühlung zu spüren.