Er wohnt zwar erst seit einem guten halben Jahr in Hamburg, aber einen Lieblingsplatz hat Johannes Züll, der Studio-Hamburg-Chef, trotzdem schon: Die Alsterperle hat es dem 49-Jährigen, der mit Frau und Kindern auf der Uhlenhorst wohnt, angetan. Das hanseatische Panorama, es unterscheidet sich deutlich von dem seiner Kindheit, Züll ist gebürtiger Nürnberger. Und obwohl er seit dem Abitur nur selten in der alten Heimat weilt – zum Studieren zog es ihn nach St. Gallen, beruflich verschlug es ihn zuletzt nach Kroatien –, gehört sein fußballerisches Herz stets dem 1. FC Nürnberg. Einen Besuch am Millerntor, wenn die Clubberer zu Gast sind, hat er fest eingeplant.

Züll hat darüber hinaus etwas geschafft, was nicht viele von sich behaupten können: eine alltagstaugliche Fähigkeit aus seiner Bundeswehrzeit mitzunehmen. Als Luftlandefernmelder musste er nicht nur fallschirmspringen. Sondern auch mit zehn Fingern tippen. Ganz altmodisch, auf der Schreibmaschine, wie der Technikfan erzählt. An der Aufgabe, die Begeisterung für das Tippsystem an den elfjährigen Sohn oder die beiden Töchter (neun und fünf Jahre alt) weiterzugeben, ist Johannes Züll zwar bislang gescheitert. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.