Hamburg. Um den Weinhändler Hawesko bahnt sich ein Übernahmekampf an. Der Finanzinvestor Permira prüft Insidern zufolge eine Offerte für das Unternehmen – quasi als „weißer Ritter“ an der Seite des Hawesko-Vorstands. Damit könnte ein unerwünschtes Angebot von Großaktionär Detlev Meyer abgewehrt werden. Börsianer spekulieren bereits auf eine höhere Offerte. Die Hawesko-Aktie weitete ihre Gewinne aus und lag am Dienstag mit 43,60 Euro über den 40 Euro, die Meyer als Kaufpreis in Aussicht gestellt hat.

Meyer will den Wein- und Sekthändler neu ausrichten und fordert einen Generationswechsel in der Führungsetage. Vorstand und Aufsichtsrat von Hawesko hatten sein Angebot als zu niedrig abgelehnt. Meyers Offerte läuft am 22. Dezember aus. Hawesko hat die Übernahmegerüchte am Abend dementiert. In Bezug auf die im Markt geäußerten Gerüchte um ein mögliches konkurrierendes Übernahmeangebot hat Permira dem Vorstand der Hawesko Holding Dienstagnachmittag mitgeteilt, dass er nicht die Absicht habe, ein solches konkurrierendes Angebot abzugeben, hieß es.