Gezeichnet und entworfen hat Anna Bronowski schon immer gern. „Eigentlich wollte ich mal Architektin werden“, erzählt die 24-Jährige aus Wellingsbüttel. Letztlich setzte sich aber doch ihre Leidenschaft für Kleider und schöne Stoffe durch. Die junge Frau mit den langen, schwarzen Haaren studierte Modemanagement an der Hamburger Akademie AMD und ist nun dabei, ihr eigenes Label aufzubauen.

Unter dem Namen Jan ’n June will Bronowski zusammen mit einer Freundin und Studienkollegin ökologisch korrekte Mode zu bezahlbaren Preisen anbieten. Um ihre erste Kollektion zu finanzieren, gehen die Jungunternehmerinnen einen ungewöhnlichen Weg. Sie haben über das Internet ein sogenanntes Crowdfunding gestartet. 10.000 Euro sollen von Unterstützern zusammenkommen, die sich im Gegenzug die ersten Tops, Röcke und T-Shirts der Designerinnen sichern können.

Das alles verlangt von Bronowski eine Menge Organisationstalent, zumal ihre Mitstreiterin gerade noch ihr Studium in Schweden abschließt. Per Videobotschaft tauschen sich die beiden aus. Der Internetdienst Skype ist auch das bevorzugte Mittel, wenn Bronowski mit ihrem Freund in Dubai in Kontakt bleiben will. Den gebürtigen Engländer hat sie während eines Besuchs in der Wüstenmetropole kennengelernt. „Er baut auch gerade eine Firma auf und hat Verständnis für die viele Arbeit, in der ich stecke“, sagt sie.