Schweizer haben im weltweiten Vergleich das höchste Geldvermögen pro Kopf. Deutschland liegt nur auf Platz 16.

Hamburg. Das Zinstief hat die deutschen Sparer seit Anfang 2010 knapp 23 Milliarden Euro gekostet. Jedem Haushalt seien in diesem Zeitraum im Schnitt 281 Euro entgangen, wie aus der Studie „Global Wealth Report“ des Versicherers Allianz hervorgeht. Trotz der anhaltenden Niedrigzinsphase ist das Vermögen der privaten Haushalte in Form von Bargeld, Bankeinlagen, Aktien oder Ansprüchen gegenüber Versicherungen im Jahr 2013 um 4,0 Prozent auf 5153 Milliarden Euro gestiegen. Pro Kopf liegt das Geldvermögen im Bundesschnitt bei 63.851 Euro, abzüglich der Schulden sind es 44.280 Euro.

In Hamburg ist die Bruttozahl jedoch rund doppelt so hoch – und es gibt hier immer mehr Reiche. „Die Anzahl der Personen mit einem liquiden Vermögen von über einer Million Euro ist in Hamburg gewachsen“, sagt Dirk Wehmhöner, Leiter Private Banking Hamburg beim Bankhaus Berenberg. Statistiken zufolge ist die Hansestadt mit rund 42.000 Millionären bezogen auf die Einwohnerzahl spitze in Deutschland, laut einer Untersuchung der Schweizer Großbank UBS weist Hamburg sogar 18 Milliardäre auf.

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