Ihre Leidenschaft fürs Autofahren entdeckte sie auf dem Bobbycar. Seitdem liebt Saskia Hayko nach eigenen Angaben „alles, was Räder und inzwischen auch einen Motor hat“. Über Umwege hat die heute 35-Jährige so auch zu ihrem Beruf gefunden: Hayko ist Fahrlehrerin in Hamburg.

Wie viele ihrer Kollegen bietet sie Auffrischungskurse für Senioren an. Damit reagieren die Fahrschulen auf die vielen zum Teil spektakulären Unfälle, die ältere Autofahrer in jüngster Zeit verursacht haben. Außerdem suchen die Fahrausbildungsbetriebe aufgrund des demografischen Wandels nach neuen Kunden. Die Zahl jugendlicher Fahranfänger nimmt nämlich ab.

Eine schöne Werbekampagne könnte Hayko dafür auch noch entwerfen. Denn bevor sie beruflich ins Auto stieg, machte sie eine Ausbildung zur Werbekauffrau. „Ich wollte eigentlich in irgendeinem Kfz-Betrieb eine Lehre machen“, erinnert sie sich. Doch die hätten auf ihre Bewerbung wenig freundlich reagiert. „Die waren auf Mädchen nicht eingestellt. Es gab keine separaten Duschen oder Umkleidekabinen.“ So ging die junge Frau aus den Walddörfern erst in eine andere Branche. Vor elf Jahren ließ sie sich dann in der Fahrlehrerfachschule auf eigene Kosten ausbilden.