Hamburg. Die Gewerkschaft Ver.di startet eine Kampagne gegen immer mehr befristete Arbeitsverträge. In Hamburg arbeiten bereits 75.000 Menschen mit solchen Verträgen, davon 35.000 nach Ansicht von Ver.di grundlos. Mit zehn Prozent befristeten Verträgen liege Hamburg über dem Bundesschnitt, sagte Landesbezirksleiter Berthold Bose. Besonders stark sei der Dienstleistungssektor betroffen. Folgen für die Beschäftigten seien Planungsunsicherheit und Schwierigkeiten im Alltag, etwa bei der Wohnungssuche. Ver.di will nun für unbefristete Verträge werben. Auch der Senat steht im Fokus, weil öffentliche Betriebe wie Bäderland ebenfalls mit Befristungen arbeiteten.