Wasser ist der älteste und beliebteste Durstlöscher der Welt. Aber Wasser ist nicht gleich Wasser:

Natürliches Mineralwasser: Natürliches Mineralwasser entsteht, wenn Regenwasser in den Erdboden sickert und sich in unterirdischen Quellen sammelt. Auf dem Weg ins Erdinnere wird das Wasser von Gesteinsschichten gereinigt und gefiltert. Es muss direkt an der Quelle in Flaschen abgefüllt werden. Die Deutschen tranken 2013 nach Angaben des Verbands Deutscher Mineralbrunnen 140,2 Liter pro Kopf. Mineralwasser liefert dem Körper auch Mineralstoffe, je nach Herkunft in unterschiedlichen Mengen. Mineralwasser ist das einzige Lebensmittel, das eine amtliche Anerkennung erhält.

Quellwasser: Quellwasser stammt aus natürlichen unterirdischen und schadstoffgeschützten Reservoiren und wird direkt am Ort der Quelle abgefüllt. Im Gegensatz zu Mineralwasser muss es aber keine nachweisbaren Wirkungen auf die Gesundheit haben, keine bestimmte, gleich bleibende Menge an Mineralstoffen enthalten.

Tafelwasser: Tafelwasser muss nicht natürlichen Ursprungs sein. Es ist eine künstliche Mischung aus Leitungswasser und anderen Zutaten wie Salzwasser oder Mineralwasser. Da Tafelwasser nicht an eine bestimmte Quelle gebunden ist, darf es an jedem Ort hergestellt und abgefüllt werden und auch „lose“, also über Zapfanlagen, angeboten werden.

Leitungswasser: Leitungswasser ist meist kein naturbelassenes Produkt. Die Qualität unterscheidet sich von Ort zu Ort. In Hamburg wird das Trinkwasser ausschließlich aus Grundwasser gewonnen. Nach Angaben von Hamburg Wasser ist das geförderte Grundwasser bereits in seinem Ausgangszustand frei von Schadstoffen. Wegen der aus dem Boden aufgenommenen Stoffe, insbesondere Eisen, Mangan, Kalk, Kohlensäure und in geringen Mengen Schwefelwasserstoff, muss das Grundwasser von den Wasserwerken aufbereitet werden.