Wenn es um die Sicherheit von Menschenleben geht, darf es keine Kompromisse geben. Das gilt gerade für den Luftverkehr. Denn in keinem anderen Verkehrsmittel ist man der Technik so ausgeliefert wie in einem Flugzeug. Dieser Fakt muss vorangestellt werden. Deshalb beunruhigen Meldungen über technische Probleme bei Airbus oder Boeing die Menschen. Und dass der A380 in den vergangenen Jahren häufiger mit Pannen in Verbindung gebracht wurde, ist eine Tatsache. Mit dem Kabelsalat während der Produktion fing es an und zog sich über Triebwerksprobleme, Haarrisse in den Tragflächen bis hin zu den aktuellen Problemen mit den Türen. Die Sicherheit der Passagiere war in allen Fällen nach Aussagen von Airbus und nach Meinung externer Experten nicht gefährdet: Das ist beruhigend.

Zudem hat der Flugzeughersteller bei allen bislang bekannten Schwachstellen des A380 schnell und umfangreich nachgearbeitet – ohne Rücksicht auf eigene Kosten. Eine Selbstverständlichkeit – und dennoch erwähnenswert. Airbus hat mit dem A380 das Fliegen revolutioniert, das größte Serienpassagierflugzeug gebaut. Bei einer so komplexen Technik ist es nicht ungewöhnlich, dass Nachbesserungen notwendig werden. Auch im laufenden Betrieb. Airbus muss weiter mit größtmöglicher Transparenz Probleme benennen und so schnell wie nötig beheben – im Interesse der Passagiere und des Unternehmens.