Simona Albers und Nadine Gehrmann sind zwei, die gerne punkten. Am liebsten mit ihren selbst entworfenen dotty-Produkten und den dazugehörigen Klettpunkten, die nach Lust und Laune auf Taschen, Mappen oder Mützen geklebt werden können. So entstehen mithilfe der farbigen Buchstaben und Symbole individuelle Schriftzüge und Motive. Sozusagen das Pünktchen auf dem i. Die dottys stehen im Mittelpunkt des Unternehmens kjomizo, das Simona Albers, 38, und Nadine Gehrmann, 38, gegründet haben.

Ausgangspunkt der Erfolgsgeschichte war die Geburt der eigenen Kinder und die Erkenntnis, „dass wir keine Babysachen gefunden haben, die uns gefallen“, sagt Nadine Gehrmann, die eigentlich Architektin ist. Zu viel rosa, zu viel blau, zu viele Vichykaros. „Wir hatten das Gefühl: Das können wir besser“, bringt es Simona Albers auf den Punkt, die neben ihrer 25-Stunden-Woche für kjomizo noch als Grafikerin arbeitet. Sie überlegten, diskutierten und verwarfen. Bis sie auf die Klettpunkte kamen, die man je nach Belieben zu verschiedenen Wörtern zusammensetzen und auf Wickeltaschen, Stifterollen oder Dokumentenhüllen festkletten kann. Aus Pünktchen wird Anton, aus einer Prinzessin der Pirat – und aus einer Idee viele. Inzwischen gibt es Kindergeschirr mit Geschichten zum Vorlesen, Frühstücksbretter mit Rätseln oder Kritzeltextilien, auf denen die Eigenschaften des Kindes angekreuzt werden können. Der Erfolg ist groß: Rund 300 Händler in Deutschland haben ihre Produkte bereits im Angebot, ihr Umsatz hat sich 2013 verdoppelt. Eine Punktlandung. Weitere Infos im Internet: www.kjomizo.de