Produktion der Jets wird erheblich ausgeweitet. IG Metall fordert mehr Personal

Hamburg. Die Airbus-Werker in Hamburg bekommen mehr Arbeit: Bis zum zweiten Quartal 2016 soll die Zahl der Jets der A320-Familie, die auf Finkenwerder endmontiert werden, von derzeit 22 im Monat auf 24 steigen. Das teilte der Mutterkonzern Airbus Group am Mittwoch mit. Damit wird in Hamburg künftig rein rechnerisch an jedem Arbeitstag ein Flugzeug der Kurz- und Mittelstreckenbaureihe produziert.

Die neue Fertigungsrate soll im zweiten Quartal 2016 erreicht werden. „Schon jetzt arbeiten die Beschäftigten bis zum Anschlag“, sagte Daniel Friedrich, Tarifsekretär der IG Metall Küste. Die hohe Produktion sei nur durch Leiharbeit, Überstunden und Wochenendarbeit möglich. „Wer über eine Ausweitung der Rate redet, kommt an einem Beschäftigungsaufbau nicht vorbei“, so Friedrich.

Allerdings gehört es für Airbus in diesem Jahr zu den Top-Prioritäten, die Effizienz und die Produktivität weiter zu steigern – und dies geht mit einer abnehmenden Tendenz beim Beschäftigungsaufbau einher: Während Airbus europaweit im vorigen Jahr 3000 neue Mitarbeiter einstellte, sind für das Jahr 2014 nur noch 1500 Neueinstellungen geplant, wobei 500 Positionen für Kollegen aus der problemgeplagten Rüstungssparte des Mutterkonzerns Airbus Group vorgesehen sind.