Wer einen Pfandkredit benötigt, muss einen möglichst wertbeständigen Gegenstand wie Schmuck, Uhren, Porzellan und hochwertige technische Geräte im Leihhaus hinterlegen. Die Mitarbeiter prüfen den Wert des Gegenstands und ermitteln daraus die Kredithöhe. In der Regel läuft ein Pfandkredit drei Monate. Zinsen und Gebühren sind seit 1961 staatlich festgelegt. Der Zins beträgt ein Prozent pro Monat. Hinzu kommt eine Gebühr für die Lagerung des Pfandes und die Kreditabwicklung. Diese ist gestaffelt und liegt zum Beispiel bei einem Darlehen bis 15 Euro bei einem Euro, bei einer geliehenen Summe zwischen 250 und 300 Euro werden 6,50 Euro fällig, bei mehr als 300 Euro werden drei Prozent der Summe berechnet. Nach Rückzahlung der Summe erhält der Kunde sein Pfand wieder ausgehändigt. Holt er sein Pfand nicht ab, wird es frühestens nach vier Monaten versteigert. Jährlich werden in Deutschland gut 620 Millionen Euro als Pfandkredite ausgegeben.