Behörde ordnet Sonderprüfung für weitere Querungen im Hamburger Hafen an

Hamburg. Die Straßenbauexperten müssen eine weitere Hamburger Brücke für den Verkehr einschränken: Ingenieure der Hamburg Port Authority (HPA) haben bei der statischen Nachrechnung der Tragfähigkeit und Standfestigkeit der Argentinienbrücke im mittleren Freihafen erhebliche Probleme ausgemacht. „Wir haben noch keine schweren Brückenschäden festgestellt; damit das so bleibt, müssen wir die Belastung verringern“, sagt Christine Muruszach von der HPA.

Für alle Lkw gilt deshalb ab März Tempo 30 und ein Überholverbot. Besonders schwere Fahrzeuge mit einem Gewicht von mehr als 44 Tonnen dürfen das Bauwerk gar nicht mehr überqueren – es sei denn, sie melden sich vorher an. Dann können sie die Brücke in Polizeibegleitung mit Schrittgeschwindigkeit passieren. Die Argentinienbrücke ist nach der Köhlbrandbrücke die zweite Querung der Haupthafenroute, die der Verkehrsbelastung nicht mehr gewachsen ist. Weitere Brücken dieser wichtigsten Verbindung zwischen den Containerterminals im Westen und den Autobahnen im Osten Hamburgs werden jetzt überprüft.