1882 hat die Stickerin Maria Fleck die Idee, mit Fahnen und Flaggen Geld zu verdienen, weil das Geschäft mit dem Sticken von Monogrammen eher schlecht läuft. Das Konzept geht auf. 1913 zieht das Unternehmen Maria Fleck an die Michaelisstraße, bald darauf gibt es an der Caffamacherreihe einen Produktionsbetrieb mit 300 Näherinnen und an der Admiralitätsstraße einen weiteren mit 200 Handstickerinnen. 1943 werden die Produktionsstätten ein Opfer der Bomben.

Nach der Währungsreform 1948 nehmen Mathilde und Joseph Fleck mit ihrem Sohn Heinz das Geschäft auf dem eigenen Grundstück am Kleinen Burstah wieder auf. Fähnchen, Wimpel, Girlanden und Pappnasen für Feiern während des Wirtschaftswunders kaufen die Hamburger bald wieder häufiger im Familienladen. Im Hauptgeschäft, der Produktion von Flaggen und Fahnen, sind wieder 60 Näherinnen und Stickerinnen tätig.

Bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko tragen alle Teams und Offizielle Stickabzeichen aus Hamburg. In den 1970er-Jahren stattet FahnenFleck Fluglinien mit Uniformen aus. Angola feiert 1975 seine Unabhängigkeit von Portugal mit 48 Kilometer Fahnen und Flaggen aus der Hansestadt. Um der Auftragsflut Herr zu werden, wird die Produktion vergrößert und geht nach Pinneberg.