Bei den meisten Autofahrern ist es wie verhext: Schaltet die Tankanzeige auf Reserve, sind die Kraftstoffpreise gerade gestiegen. Wieder hat man den richtigen Zeitpunkt verpasst, um voll zu tanken. Bleibt die Frage: Hofft man auf den nächsten Morgen und versucht es dann erneut? Oder greift man trotz des teuren Sprits zur Zapfpistole?

Unzählige Experten in noch mehr Studien haben versucht, den Geheimcode der Benzinpreise zu entschlüsseln. Gelungen ist es ihnen nicht. Bisher galt stets der Montag als besonders günstiger Tanktag. Doch nun scheint auch diese Theorie widerlegt. Stattdessen empfehlen Fachleute jetzt die Fahrt zur Tankstelle zwischen 18.00 und 19.00 Uhr. Das Problem: Auch die Mineralölkonzerne dürften die Ergebnisse dieser neuen Studie lesen und ihr Preissetzungsverhalten anpassen. Denn die Schar der Autofahrer, die nun am frühen Abend in der Hoffnung auf billigen Sprit Richtung Zapfsäule fährt, verspricht hohe Umsätze und höhere Gewinne.

Die Suche nach dem günstigsten Tankzeitpunkt – so tragisch es klingen mag – wird wohl eine erfolglose bleiben. Mal hat man Glück, meistens allerdings Pech. Bleiben nur ein paar wenig überraschende Spartipps: vorausschauend und somit spritsparend fahren. Häufiger das Fahrzeug – vor allem für kürzere Strecken – stehen lassen, zu Fuß gehen oder aufs Rad umsteigen. Und jene Tankstellen wählen, die generell einen Cent je Liter günstiger sind als die großen, bekannten Markenkonzerne.

Oder einfach weiter ärgern – und auf die nächste Studie hoffen.