Der Markt ist groß, birgt aber nicht unerhebliche Risiken: Insgesamt geben die Deutschen nach Berechnung des Statistischen Bundesamtes fast 90 Milliarden Euro im Jahr für Möbel aus. Allein die zehn größten Filialhandelsketten haben 2012 in Deutschland mehr als 14 Milliarden Euro umgesetzt. Das Geschäft ist indes nicht leicht: Die Einrichtungshäuser benötigen große Flächen und müssen ihr Sortiment vorfinanzieren. Viele renommierte Namen der Branche haben in den vergangenen Jahren bereits aufgeben müssen oder sind an einen weniger attraktiven Standort gezogen. Dazu gehören Ordnung und Wichers in Hamburg, Körber in Bremen oder Schildknecht in Stuttgart. Allerdings: Anders als in der Modebranche, wo Marken wie Prada oder Chanel mit kapitalstarken Konzernen im Rücken auf Exklusivshops setzen, hat sich dieser Trend bei Einrichtungen nicht durchgesetzt. Hier sind die Hersteller meist Mittelständler und leisten sich keinen eigenen Vertrieb.