Die Bundesbank hat in diesem Jahr fast 37 Tonnen Gold aus ihren Beständen in New York und Paris an ihren Sitz in Frankfurt am Main verlagert. Das Gold habe einen Wert von 1,1 Milliarden Euro, sagte Bundesbank-Präsident Jens Weidmann der „Bild“-Zeitung. Grund für die Umlagerung sei ein neues Lagerstättenkonzept der Zentralbank, das eine Aufstockung der Bestände in Frankfurt vorsehe. „Wir verlagern Gold nicht nach Deutschland, weil wir Zweifel haben, ob es wirklich vorhanden ist“, hob er hervor. Das Gold im Ausland lagere bei Partnernotenbanken, „die absolut vertrauenswürdig und sicher sind“, fügte er hinzu.

Der Bundesrechnungshof hatte im vergangenen Jahr bemängelt, dass die deutschen Goldreserven im Ausland nicht regelmäßig überprüft werden. Die Bundesregierung hatte daraufhin angekündigt, die Hälfte ihrer rund 3400 Tonnen schweren Goldreserven künftig hierzulande zu lagern.