Im Jahr 1744 wurde Sotheby’s von Samuel Baker in London gegründet. Sein Neffe John Sotheby trat 1778 in die Firma ein und gab ihr den endgültigen Namen. 200 Jahre lang dominierten Bücher und Handschriften das Geschäft. Der langjährige Chairman Peter Cecil Wilson trieb den Aufstieg zu einem der führenden Auktionshäuser voran, in dem er Sotheby’s nach dem Zweiten Weltkrieg strategisch internationalisierte.

1983 übernahm der amerikanische Geschäftsmann und Kunstfreund Alfred Taubman das Unternehmen. In seiner Ära wurden beachtliche Höchstpreise für Werke der Impressionisten bezahlt, etwa 78 Millionen Dollar für das Renoir-Gemälde „Bal du moulin de la Galette“. 1990 erzielte Sotheby’s in einer einzelnen Impressionisten-Auktion einen Rekordumsatz von 286 Millionen Dollar.

Heute veranstaltet Sotheby’s jährlich mehr als 300 Auktionen weltweit, wobei Niederlassungen wie Hamburg als Vermittlungsstellen dienen. In der ersten Hälfte des Jahres 2013 erzielte das Haus einen konsolidierten Konzernumsatz von 3,14 Milliarden US-Dollar. Während der letzten Jahrzehnte hat Sotheby’s vor allem im Bereich Kunst des Impressionismus & Klassische Moderne sowie Zeitgenössische Kunst herausragende Meisterwerke versteigert und einige der berühmtesten Sammlungen der Welt zur Auktion gebracht.