Allein in Deutschland fallen bis zu 2600 Arbeitsplätze weg. Auch Bremen betroffen

Hamburg. Der rigorose Sparkurs des Airbus-Mutterkonzerns EADS trifft die deutschen Werke besonders hart: Europaweit sollen bis Ende des Jahres 2016 im Rüstungs- und Raumfahrtbereich sowie in der Zentrale 5800 Stellen wegfallen, in den deutschen Standorten sind es nach Angaben aus Unternehmenskreisen bis zu 2600.

Wie EADS mitteilte, werden 4500 Positionen in der Stammbelegschaft gestrichen, außerdem sollten 1300 Zeitarbeitsverträge nicht verlängert werden. Vorgesehen sei aber, für die betroffenen Beschäftigen bis zu 1500 Arbeitsplätze bei Airbus und dem Hubschrauberbauer Eurocopter bereitzustellen. Unter der Voraussetzung, dass Angebote zum freiwilligen Ausscheiden angeboten werden, liege der „endgültige Personalabbau“ zwischen 1000 und 1450 Stellen. In Deutschland ist vor allem der Süden betroffen. Doch auch in Bremen gibt es Stellenstreichungen.

Es sei „nicht einsichtig, dass wegen übersteigerter Renditeerwartungen wertvolle Arbeitsplätze in Deutschland und Bremen abgebaut werden sollen“, sagte Bremens Bürgermeister Jens Böhrnsen (SPD). So sieht es auch Betriebsratschef Rüdiger Lütjen: „Insbesondere die Ankündigung, dass man betriebsbedingte Kündigungen nicht ausschließt, verärgert uns. Es wäre bei den Gewinnen, die der Konzern erreicht, niemandem vermittelbar.“