Mittelstandsanleihe: Wer die Papiere kauft, leiht dem Unternehmen für einen bestimmten Zeitraum von drei bis zehn Jahren sein Geld. Zum Ende der Laufzeit verspricht das Unternehmen die Rückzahlung des Geldes zu 100 Prozent und zahlt jährlich einen festen Zins, der im Durchschnitt 7,1 Prozent beträgt. Je höher der Zins, desto höher das Risiko.

Wertentwicklung: Der Börsenhandel ermöglicht, dass die Anleihen auch während der Laufzeit ge- und verkauft werden können. Allerdings ist dann die Rückzahlung zu 100 Prozent nicht sicher. Auf der Basis der allgemeinen Zinsentwicklung, der wirtschaftlichen Lage des Unternehmens und der Nachfrage der Anleger bildet sich täglich ein aktueller Kurs. Er kann auch über oder unter 100 Prozent liegen. Kurse über 100 Prozent bedeuten, dass die Anleihen des Unternehmens gefragt sind und es sich in einer gesunden wirtschaftlichen Verfassung befindet. Kurse von deutlich unter 90 Prozent zeigen, dass die Firmen finanzielle Probleme haben oder schon in der Insolvenz sind.

Informationen: Anleger müssen sich ständig über ihre Firmen informieren. Überraschende Kursentwicklungen sind nicht ungewöhnlich. Auf der Seite www.Anleihen-Finder.de werden die Informationen gebündelt. Die meisten Mittelstandsanleihen werden an den Börsen Stuttgart, Frankfurt und Düsseldorf in speziellen Marktsegmenten gehandelt. Dort kann man sich über Kurse, Zinsen und Renditen einen ausführlichen Überblick verschaffen.