Frank Horch sagt Gesprächemit möglichen Investoren aus dem Saarland zu

Hamburg. Nach den massiven Protesten von Max-Bahr-Mitarbeitern auf dem Hamburger Rathausmarkt hat sich nun auch Wirtschaftssenator Frank Horch (parteilos) in die Rettungsbemühungen für die insolvente Baumarktkette eingeschaltet. In einem Krisengespräch erörterte der Senator mit Betriebsräten und Vertretern der Gewerkschaft Ver.di die Möglichkeiten, um das Hamburger Unternehmen mit seinen noch verbliebenen 3600 Mitarbeitern zu erhalten.

Dabei sagte Horch zu, sowohl mit dem Insolvenzverwalter als auch mit möglichen Investoren zu sprechen, sofern dies der Sache dienlich sei. Ein finanzielles Engagement der Stadt steht aber nicht im Raum.

„Die Wirtschaftsbehörde ist für alle von der Insolvenz betroffenen Gruppen gesprächsbereit, um die Möglichkeiten der Hilfestellung und entsprechende Maßnahmen zu erörtern“, erklärte der Senator. Da der Unternehmenssitz der Muttergesellschaft Praktiker und damit das federführende Insolvenzverfahren im Saarland liege, sei Hamburg auch mit dem dortigen Ministerium in Kontakt. Aus dem Saarland stammt zudem die Handelskette Globus, die noch über eine Übernahme von Max Bahr verhandelt, nachdem zuvor ein Kauf durch ein Konsortium um den Konkurrenten Hellweg gescheitert war.