Hamburger Investor Dirk Möhrle und Hellweg-Gruppe einig mit Banken und Versicherern

Hamburg. Das Bieterkonsortium um den Hamburger Investor Dirk Möhrle und die Dortmunder Baumarktkette Hellweg hat einen wesentlichen Stolperstein für die Übernahme des insolventen Traditionsunternehmens Max Bahr beiseiteräumen können. Die Finanzierung des Kaufs mithilfe eines 65-Millionen-Euro-Kredits, an dem die Rettung der Kette Ende vergangener Woche noch zu scheitern drohte, ist unter Dach und Fach. „Die Probleme mit den Banken und Kreditversicherern sind gelöst“, sagte Dirk Möhrle dem Abendblatt. „Die Finanzierung der Übernahme ist sicher.“

Gegen 14 Uhr traten am Montag die Gläubiger von Max Bahr zusammen, um abschließend den Verkauf von 73 verbliebenen Baumärkten an Hellweg und Möhrle abzusegnen. Ein grundsätzlich positives Votum hatte der Ausschuss schon Mitte Oktober abgegeben. Weitere Interessenten sind nicht mehr im Rennen. Ein Ergebnis der Sitzung lag bis zum Abend allerdings nicht vor.

In jedem Fall offen ist noch eine Einigung mit dem Vermieter von 66 Häusern, der Gesellschaft Moor Park. Der Vermieter ist ebenfalls insolvent und seinerseits von seinem größten Gläubiger, der Royal Bank of Scotland, abhängig. Diese will durchsetzen, dass die Investoren für den Investitionsstau in den Baumärkten aufkommen.